Veranstaltungen
Veranstaltungsreihe: LSI Berlin Book Launch
Vortrag
Book Launch "Das Bevölkerungsargument" mit Dr. Dana Schmalz
Termine
Mo., 01.12.202518:00 Uhr - 20:00 Uhr
Standort
Juristische FakultätEintritt
frei
Um das Jahr 1800 lebten etwa eine Milliarde Menschen auf der Erde. Heute sind es mehr als acht Milliarden. Begleitet wurde dieses Wachstum immer wieder von Mahnungen, die letztlich auf den Ökonomen Thomas Malthus zurückgehen: Zu viele Menschen bedeuten Hunger, ökologische und gesellschaftliche Krisen.
Dana Schmalz zeigt, wie mit dem »Bevölkerungsargument« Politik gemacht wird: Ein Zuviel an Wachstum gibt es immer nur anderswo, im globalen Süden oder in marginalisierten Milieus. Regierungen nutzen das Argument, um reproduktive Rechte einzuschränken; rassistische Vorstellungen leiten nach wie vor die Entwicklungspolitik. Und neuerdings verweisen antifeministische Gruppierungen auf Geburtenraten, um ihre Verschwörungsideologien diskursfähig zu machen.
Dr. Dana Schmalz wirkt als wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg/Berlin. Zuvor studierte sie Rechtswissenschaften und Philosophie an den Universitäten Bonn, Mainz und Paris II (Pantheon-Assas) und promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie veröffentlicht regelmäßig Beiträge auf dem Verfassungsblog, ist Mitherausgeberin der Kritischen Justiz (KJ) und nimmt regelmäßig Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen in Deutschland wahr.
Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht ausgerichtet.
Weitere Informationen
Veranstalter: Integrative Research Institute Law & Society
Referenten: Dana Schmalz
Moderation: Pauline Endres de Oliveira
Kontakt
Lennard Gottmann
Telefon: (030) 2093 3534
law-and-society@hu-berlin.de
Adresse
Unter den Linden 9.Altes Palais
Raum: E25
Weitere Termine der Reihe
- 08.12.2025: Book Launch "The Sciences of the Democracies" mit Dr. Norma Osterberg-Kaufmann
- 15.12.2025: Book Launch "Exekutiver Ungehorsam und rechtsstaatliche Resilienz"