Veranstaltungen
Veranstaltungsreihe: Das Ende des Kalten Krieges
Ringvorlesung
Prof. Dr. Felix Wemheuer (Köln): Das chinesische 1989 in globalgesch. Kontext
Termine
Do., 09.01.202018:15 Uhr
Standort
Unter den Linden 6.Universitäts-HauptgebäudeEintritt
frei In Osteuropa brachen nach 1989 die staatssozialistischen Regime zusammen. In China ist die Kommunistische Partei (KPCh) jedoch bis heute an der Macht. Der Vortrag geht der Frage nach, warum die KPCh das Modell des „ausgehandelten Regimewechsels“ aus Osteuropa ablehnte und sich für die gewaltsame Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens am 4. Juni 1989 entschied. Aus der Krise von 1989 und dem Zusammenbruch der UdSSR zog die Partei weitreichende Lehren, die in Folge Legitimation wiederherstellen und den Regimeerhalt ermöglichen konnten. Der Vortrag beleuchtet zudem, welche Auswirkungen das Massaker vom 4. Juni auf die Entwicklung in Osteuropa hatte. So wird argumentiert, dass die These vom „Ende des Staatsozialismus“ nur für Osteuropa und Russland gilt, da es in Asien nach 1989 keinen einzigen Regimewechsel einer kommunistischen Partei gab. Der gegenwärtige sino-amerikanische Handelskrieg sowie die Auseinandersetzungen auf der koreanischen Halbinsel scheinen auch die These vom „Ende des Kalten Krieges“ für Asien zu widerlegen.
Professor Felix Wemheuer ist Inhaber des Lehrstuhls Moderne China-Studien an der Universität zu Köln.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Berliner Kollegs Kalter Krieg und der Humboldt-Universität zu Berlin.
Das Berliner Kolleg Kalter Krieg ist ein Projekt des Instituts für Zeitgeschichte, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Weitere Informationen
Veranstalter: Humboldt-Universität zu Berlin/Berliner Kolleg Kalter Krieg
Referenten: Prof. Dr. Felix Wemheuer (Köln)
Moderation: Bernd Greiner
Kontakt
Sophie Lange
Telefon: 030-555740990
lange@ifz-muenchen.de
Adresse
Unter den Linden 6.Universitäts-Hauptgebäude
Raum: HS 1072
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