Veranstaltungen
Veranstaltungsreihe: Archive der Revolution und des portugiesischen Imperiums
Ringvorlesung
Imperial Archives and the Role of Oralcy in Colonial Mass Violence:
The Case of Wiriyamu and its Final Reckoning.
Die Ringvorlesung bringt internationale Expert*innen zusammen, um filmische, literarische, künstlerische und erinnerungspolitische Archive der portugiesischen Revolution vom 25. April 1974 und der luso-afrikanischen Dekolonisierung kritisch zu diskutieren.
Am 25. April 1974 stürzte das Militär in Portugal das autoritäre Regime. Der Estado Novo unterdrückte die Opposition und war zugleich ein koloniales Regime, das gewaltsam Besitzansprüche auf Territorien in Guinea-Bissau, Mosambik und Angola aufrechterhielt. Die Revolution bedeutete auch das Ende des portugiesischen Imperiums. So wurden umfassende Demokratisierungs- und Dekolonisierungsprozesse eingeleitet. 50 Jahre danach gilt es gesellschaftliche Transformationen und kulturelle Brüche zu reflektieren, die sich in traumatischen Erinnerungen, Literatur, Filmen und künstlerischen Interventionen niederschlagen. Die Ringvorlesung bringt internationale Expert*innen zusammen, die sich mit den verschiedenen Archiven der Revolution kritisch auseinandersetzen und sie im Sinne Ann L. Stolers ‚gegen den Strich lesen‘.
Weitere Informationen
Veranstalter: Robert Stock
Referenten: António Tomás, UCI
Wissenschaftliche Leitung: Robert Stock
Kontakt
Prof. Dr. Robert Stock
Telefon: 030 2093 66278
robert.stock@hu-berlin.de
Adresse
Unter den Linden 6.Universitäts-Hauptgebäude
Raum: 3075
Weitere Termine der Reihe
- 04.06.2024: Die Retornados, oder: Das Aufkommen eines dritten Archivs der Nelkenrevolution
- 11.06.2024: Black lives in the Portuguese imperial archive and metropole: towards a decolon
- 18.06.2024: Afrikanische Archive der Nelkenrevolution
- 25.06.2024: Archives in the Revolution:
- 02.07.2024: Sources for African History on:
- 09.07.2024: A melancholic outlook on 40 years of Lusophone audiovisual production and Guine
- 16.07.2024: The Re-use of Colonial and Anti-colonial Archives in Contemporary Cinema